Meraner Ideen Checker schnuppern im Danube Valley Linzer Start up Feeling
Anfang Oktober 22 war ich Entrepreneurship-Trainerin. Ganz neues Terrain war’s für mich nicht. Denn ich weiß noch, als ob es gestern gewesen wäre, wie ich zwei Jahre zuvor als Inspirational Speaker eingeladen wurde, einen Impulsvortrag zu halten - und zwar über die Rolle von Bewegtbild bei der Firmengründung und die Auswirkung auf die Bekanntheit von Startups. Damals schon waren für mich zwei Frage zentral: Was brauche ich als allererstes, wenn ich mit einer Idee loslegen will? Und wie gelingt es, mich schon in der Gründungsphase auf meine Stärken und die des Teams zu fokussieren?
Schnell war klar - Wir brauchen Teambuilding - und zwar rasch!
Teambuilding im Rekordtempo - Youth Entrepreneurship Week 2022
TEAMbuilding statt Toll ein anderer macht s- tja, das gilt nicht nur allgemein für die Realisierung von Ideen, in der Vereinsarbeit oder bei der Gründung von Unternehmen, sondern traf auch auf unsere Zusammenarbeit während dieser Woche zu. Es galt 34 Teenies zu "mergen". Wir konnten daher das Thema gleich in der Praxis erarbeiten. Und so lief es ab:
Als Trainerin, zusammen mit meiner Kollegin Katja und 34 hochmotivierten jungen Menschen der Linz International Business School und der Fachoberschule für Tourismus und Biotechnologie in Meran. Das Motto, das ich als Trainerin nebst Entrepreneurship-Spirit mitbrachte: Klar und kraftvoll zum Ziel.
Neben Innovationsprozessen, Design-Thinking-Methoden, Prototyping und Testing beschäftigten wir uns intensiv mit folgenden Fragestellungen im Zuge des Business Modellings:
- Was sind meine Stärken?
- Welches Problem löse ich mit meiner Geschäftsidee?
- Ist das Problem, das ich lösen will, groß genug, damit mein Tun relevant ist?
- Gibt es jemanden, der Freude daran hat, dass das Problem gelöst wird - und wenn ja, wer ist es genau?
1. Etappe: Warm werden & Teams bilden
Die SchülerInnen mussten gleich nach dem gegenseitigen Kennenlernen Teams bilden. Um sich leichter aufeinander einstellen zu können, nutzten wir Warming-Up-Tools, wie das Kennenlern-Bingo und “Stortytelling im Kreis”.
Teambuilding im Rekordtempo
Ein Perspektiven-Wechsel in 3 Etappen.
2 Fragen die es dabei zu beantworten gilt:
- Wer unterstützt mich beim Lösen des Problems?
und
- wer im Team macht was genau?
Genau diese letzten Fragen fordern uns meist ungemein, denn es läuft oft darauf hinaus:
Wir brauchen Teambuilding - und zwar rasch!
2. Etappe: Vertrauensvoll zusammen wachsen
Danach ging es schon ums Eingemachte: Ideen mussten vorgestellt, verteidigt und auf Relevanz geprüft werden. Natürlich konnten nicht alle 14 Ideen weiter verfolgt werden. Darum galt es zu entscheiden, welche glorreichen Sieben - aus aktueller Sicht und vom derzeitigen Wissensstand aus betrachtet - die größten Chancen haben. Oder anders gesagt: Welche Ideen sind überlebensfähig? Kein leichter Schritt, wenn man bedenkt, dass manche SchülerInnen teilweise bereits seit mehreren Monaten an ihrer Idee gearbeitet haben. Hier war also viel Fingerspitzengefühl, (Vorschuss-)Vertrauen und Bauchgefühl im Umgang miteinander gefragt.
All das, was man im “normalen” Unternehmensalltag mit der Zeit und Erfahrung im Teamwork lernt, haben sich “unsere” 14- bis 16- jährigen SchülerInnen in nur einer Woche erarbeitet. Hut ab vor so viel Mut und Vertrauen! Und Dank an unser Mentoren- und Jury-Team bestehend aus Mindset Coach Philipp Nägele, IT Solutionist Dino Osmanagic, Business-Angel Bernhard Lehner, Finance Checker Sebastian Holler , Inkubator Klemens Zillner und vielen weiteren mehr. Gemeinsam haben wir einen Vertrauens-Raum erschaffen. Es gelang uns, die Jungs und Mädels zu ermutigen, sich auszutauschen, auszuprobieren und an den Erkenntnissen und Erfahrungen zu wachsen.
Es war hochspannend, sehr intensiv und die absolut schönste Herausforderung, der ich mich bislang als Coach und Trainerin stellen durfte.
3. Etappe: Das Grande Finale
Die letzte Phase beschränkte sich nur auf den ersten Blick auf die Pitch-Präsentation. Unter der Oberfläche konnten wir in der dritten Etappe prüfen, ob hinsichtlich Teamwork die bisherigen “Hausaufgaben” erledigt und gemeistert wurden. Denn: Klare Rollen-Verteilungen sind das Um und Auf im Team - und diese müssen ehrlich verteilt, angenommen, geübt und gelebt werden, wenn eine gemeinsame Idee realisiert werden soll. Dafür benötigt es Klarheit über die eigenen Stärken und einen Konsens im Team. Wer aus Etappe 1 und 2 nichts gelernt hat, dem fliegt die Sache spätestens beim ersten Außenauftritt in Phase 3 um die Ohren.
Doch wir alle haben unsere Aufgaben gut gemeistert, und so ging das Grande Finale in dieser Woche gut über die Bühne. Herrlich prägnante Pitches samt Prototypen, Pitch-Decks und stolzen Gründer:innen-Teams inklusive. Ein Team stach besonders heraus und wird deshalb im Changemaker-Programm weiter begleitet - die Wonderbox, eine Kinderspielzeug- und Bücher-Kiste zum Mieten. (Toi, toi, toi an dieser Stelle für eure tolle Sache!)
Resumee:
Sigrid Gruber, Betreuungslehrerin der FoS Meran fasste nach unserer Woche zusammen:
“Gruppendynamiken gehen mal in die positive, mal in die negative Richtung. Solange genug Motivation und Ehrgeiz da sind und die Stimmung hochgehalten werden kann, ist Wunderbares möglich!”
Mein Ansatz:
Damit Teams sich entfalten können, muss zudem ganz klar auch der Raum bzw. Rahmen für Entwicklung geschaffen werden.
Und wie ist das bei Ihnen?
Wie sieht es in Ihrem Team aktuell aus: Ist das Commitment da, das Sie sich wünschen?
Gibt es Teamdynamiken, die Sie besser verstehen möchten?
Gilt es aktuell neue KollegInnen in ein bestehendes Team zu integrieren?
Möchten Sie Akzente im Team für neue Entwicklungen setzen und Impulse zur Entfaltung geben?
Dann sind Sie bei mir genau richtig! Kontaktieren Sie mich ganz einfach für ein unverbindliches Erstgespräch.